Vielen, die lange nicht in der Heimat waren, wird es warm ums Herz, wenn sie ihre Lausche wiedersehen. Endlich wieder in der Heimat...! Was kann man Besuchern der Oberlausitz in unserer Gegend u.a. zeigen und erzählen?
Das fragte sich Herr Peter Dorn aus Großschönau und bat mich um Veröffentlichung auf meiner Webseite der feolgenden 4 Bilder mit Text. Vielen Dank an Peter für diese Impressionen und Bemerkungen und Informationen.
Schöner Blick auf die Lausche vom Pfaffenberg aus, im Mittelgrund Waltersdorf, vorn das 1352 in Prag erstmals erwähnte Großschönau, das bis 1635 zu Böhmen gehörte. Die Lausche ist nach 1945 mit 793 m Höhe der höchste Berg Deutschlands östlich der Elbe.
Glücklicherweise sieht man auf dieser alten Ansichtskarte noch die bis 1908 auf dem rechts der Lausche liegenden Helleberg betriebenen Sandsteinbrüche. 1787 kosteten 60 Gewölbesteine 1 Taler, Türstöcke 1-2 Taler.
Wertvoller barocker Türstock von 1740 aus vermutlich vom Helleberg stammendem Sandstein mit großartig gestaltetem floralen Dekor auf der David-Goldberg-Straße 30/31 im Textildorf Großschönau. "Mittig konvex geschwungener Bogen-Sturz, verkröpftes und konvex geschwungenes Abschlussgesims, integrierter Schlussstein mit Krone, Datierung und und oben offener Blattkranz, Sturz mit symmetrischem Beschlag, Rankwerk mit je Bogensegment einer Blüte, Schäfte mit glatter seitlicher Rahmung, Füllung mit 3 Glocken /Pommeln übereinandergeordnet, einfache Basen, Schwelle zwischen Basen." (Kunstwissenschaftliche Belegarbeit, Steffi Marcellino, FH Erfurt. Datenbank zu Portalen und steinornamentalen Besonderheiten in Großschönau, Okt. 2006.) S. Marcellino verdient große Anerkennung für diese Arbeit. Sie trägt zur besseren Wertschätzung der Leistungen heimischer Steinmetzen bei. Die nüchterne fachgerechte Benennung aller Details hilft allen, auch den Hausbesitzern, beim besseren
𝑺𝒆𝒉𝒆𝒏, stärkt deren Besitzerstolz, motiviert bei Mühen und Ausgaben. Besten Dank für die Erlaubnis zum Zitieren.
Heimat Oberlausitz, wunderbar gestaltet! Im Mittelpunkt des Interesses steht das wegen der Winterkälte eingemummelte kleine Kind auf dem Schlitten, Symbol der zu behütenden Zukunft. Die deutlichste Zuwendung geht von dem kleinen blonden Jungen aus, vergessen wir aber nicht die Blaumeise. Der sehr heimatverbundene Zittauer Künstler K.W. Schmidt nutzte als Anregung für seine Arbeit wohl den barocken Sandstein-Türstock des Großschönauer Hauses Schenaustraße 4 von 1730. Statt der Initialen CDW für den früheren Besitzer Christian David Waentig "meißelte" K.W. Schmidt seine Initialen in den Schlussstein. Hervorhebenswert ist, dass der Künstler eine zum Türstock passende barocke Haustür zeigt. Leider opfern manche Hausbesitzer unüberlegt ihre alte Haustür und schmälern dadurch den Wert ihres Hauses. Fast alle alten Türen lassen sich aufarbeiten durch befähigte Handwerker! Das A und O aller Denkmalpflege ist die möglichst weitgehende Bewahrung der ORIGINALEN Substanz! Nicht für Fremde oder Behörden, sondern wegen des realen finanziellen Schätzpreises, z.B. bei einem Verkauf!
Jugendliche einer Schulklasse aus Großschönau bei einem Unterrichtsgang mit Peter Dorn vor dem barocken Türstock der Schenaustraße 4, der von 1730 stammt. Wen kennt ihr? Dirk Schäfer? Anja Kremnitz? War dieser Türstock die Anregung für K.W.Schmidts Arbeit?
Städte, Dörfer und Regionen in Görlitz
MisterWhat hilft Ihnen bei der Suche nach Unternehmen, Firmen, Dienstleistern, Restaurants und Geschäften in Görlitz. Wählen Sie eine Stadt oder eine Region aus und starten Sie mit der Suche jetzt HIER
Städte und Gemeinden des Landkreisese Görlitz
STÄDTE & GEMEINDEN
|
|
|
Meine Gruppe ueber die Oberlausitz bei FACEBOOK
"OBERLAUSITZ - a smal and very beautiful region of Saxony- East Germany"
Neue Mitglieder sind sehr herzlich Willkommen. Eine Registrierung als Mitglied bei Facebook ist jedoch Voraussetzung.
Das Reiterhaus in Neusalza-Spremberg
Das Klosterstift St. Marienthal in Ostritz
Das Schloss Bad Muskau