WILLKOMMEN
IN
CARLSBRUNN-WOHLA
UND LAUCHA
(Umgebungsorte von Kittlitz)
Zum 1. April 1938 wurden die Nachbargemeinden Laucha und Unwürde eingemeindet. Ihnen folgten am 1. April 1974 die Gemeinden Carlsbrunn, Krappe, Oppeln und Wohla. Im Zuge der sächsischen Gemeindegebietsreform wurden am 1. März 1994 die Gemeinden Georgewitz-Bellwitz, Kleinradmeritz und Lautitz nach Kittlitz eingegliedert, so dass die Gemeinde auf 34 Quadratkilometer und etwa 2800 Einwohner vergrößert wurde. Die 15 Ortsteile der Großgemeinde waren Alt-Cunnewitz, Bellwitz, Carlsbrunn, Georgewitz, Glossen, Kittlitz, Kleinradmeritz, Krappe, Laucha, Lautitz, Mauschwitz, Neu-Cunnewitz, Neukittlitz, Oppeln und Wohla. Unwürde war inzwischen mit Kittlitz so sehr zusammengewachsen, dass eine gesonderte Ausweisung als Ortsteil nicht mehr erfolgte.
Freiherr und Freimaurer Carl Gotthelf von Hund und Altengrotkau gründete 1763 die Siedlung Carlsbrunn. 1973 zu Kittlitz eingemeindet kam der Ort 2003 zur Großen Kreisstadt
Löbau.
Nahe der Windräder in Carlsbrunn mit Blick ueber die Felder zum Wohla Berg
Wir waren im Juli 2009 zu Gast bei Freunden in Carlsbrunn und hatten eine tolle Zeit.
Mit den geliehenen Rädern konnten wir so manche schöne Radtour bestreiten und auch haben wir ganz paar tolle Impressionen von dem kleinen Ort Carlsbrunn mitnehmen können.
Doch ueberzeugen Sie sich selbst.
Auch durch Laucha sind wir geradelt und hatten von Carlsbrunn einen schönen Blick zum Wohla Berg.
An dieser Stelle viele liebe Gruesse an die Carlsbrunner, speziell an Familie Graf mit Nachbarschaft !!!
Den Sonnenaufgang in Carlsbrunn erleben
Aber auch der Sonnenuntergang hat was Besonderes in Carlsbrunn
Stadtteil Wohla
Wohla wird 1348 als Wal urkundlich erstmals erwähnt. Wie Bodenfunde beweisen, ist es in Wirklichkeit eine viel ältere Siedlung.
Der Name gehört zu obersorbisch wola=Freiheit, was soviel wie zunächst abgabenfreies Land bedeutet. In unserem Gebiet siedelten vormals germanische Stämme. Etwa ab dem 7. Jahrhundert kamen slawische Stämme in friedlicher Landnahme in unsere Gegend.
Ab dem 10. Jahrhundert erfolgte die deutsche Nachbesiedlung durch Niedersachsen, Franken und Thüringer. Zu Wohla gehört die ehemals aus 3 Gebäuden bestehende Siedlung Munschke am Übergang der strata antiqua Lusatiae am Buttermilchwasser.
Der Name der kleinen Siedlungsgruppe erklärt sich aus der sorbischen Bezeichnung mlynck für kleien Mühle. Sehr interessant und bedeutungsvoll für Wohla ist, dass im späten Mittelalter die Plebane (Priester) von Kittlitz im Allodialgut Wohla wohnten und Breitendorf ihnen untertänig mit Hofe- und Spanndiensten war und unter deren Gerichtsbarkeit standen.
Das Gutshaus, ein schlichter frühbarocker Massivbau aus der Mitte des 18. Jahrhunderts mit wertvollen Sandsteinfiguren um das Gebäude ist in Privatbesitz vorbildlich restauriert und lädt als Pension zum Verweilen ein.
Am Osthang des Wohlaer Berges befindet sich eine Holländermühle. Von Bedeutung ist der 346 m hohe Wohlaer Berg, ein mächtiges Granitmassiv, der von Geschichtswissenschaftlern auch als "Feldherrenhügel der Oberlausitz" bezeichnet wird (1594 Kleinscharmützel; 1633 Wallenstein; 1758 Daun; 1813 Napoleon; Preußen ((Blüchers Armee – Major Hiller)); Russen ((Wassiltschikow)); Gefechtsleitstand im II. Weltkrieg).
1935 bis 1945 erregte Wohla durch die Ausbildung von Segelfliegern der Flieger HJ Aufmerksamkeit.
Die bis dahin selbständige Gemeinde wurde 1974 nach Kittlitz eingemeindet und ist seit 2003 Stadtteil der Großen Kreisstadt Löbau.
IMPRESSIONEN VON EINER MORGENTLICHEN RADTOUR VON CARLSBRUNN UEBER NECHEN NACH WOHLA UND SPITTEL UND WEISSENBERG
Fotos @ Ilpo Bister, Helsinki / Finland
Stadtteil Laucha
Laucha wird 1306 Luchowe geschrieben. Das Dorf ist als Ort des Luch zu verstehen und eine sorbische Ortsgründung.
Von der vermuteten alten Wasserburg im feuchten Wiesengelände nördlich des ehemaligen Vorwerks sind keine Reste mehr vorhanden.
1491 saß in Laucha der einstige Lehnmann zu Lawchow, der den Grundherrn zu Kittlitz zinspflichtig war.
1306 stellten die Markgrafen von Brandenburg Laucha unter die Gerichtsbarkeit des Rates der Stadt Löbau.
1345 besaß Heinrich, Herr von Kittlitz "Güter in dem Dorfe Lauchau mit der Mühle daselbst." Später gehörte das Vorwerk Laucha zum Rittergut Unwürde.
Das bis 1938 selbständige Dorf Laucha wurde als Kittlitz C in seinen Kirchort Kittlitz eingemeindet. 2003 kam Laucha als Stadtteil zur Großen Kreisstadt Löbau.
Auf der Fahrt von Kittlitz nach Laucha bot sich uns ein grossartiger Blick zum Löbauer Berg