Sechs Wappen – eine Fahne
Gestern gab es schon einmal einen Vorgeschmack auf den „Tag der Oberlausitz“, der ab 2014 offiziell gefeiert wird.
Gerd Münzberg schwenkt auf der Altstadtbrücke die neue Oberlausitz-Tag-Fahne. Sie zeigt die Wappen des Sechsstädtebundes, dem historischen Anlass für den 21. August als künftigen jährlichen „Tag der Oberlausitz“. Foto: P. Sosnowski ...
Gerd Münzberg ist sehr zufrieden: Wenn am 21. August 2014 zum ersten Mal der „Tag der Oberlausitz“ stattfindet, dürfte ihm der Erfolg sicher sein. Denn das Bürgerforum Oberlausitz mit Münzberg an der Spitze hat gestern ein Jahr vor der Premiere schon mal eine Art Generalprobe hingelegt. Um 15Uhr lud der Verein auf die polnische Seite der Altstadtbrücke – und mindestens 250 Gäste erschienen gleich zu Beginn. Immer mehr Besucher kamen, die Schlange am Kuchenbuffet riss nicht ab.
Auch Streuselkuchen gehörte zum gespendeten Angebot von sieben oberlausitzer Bäckern. Etwa schlesischer Streuselkuchen? Gerd Münzberg ging auf solche Spitzfindigkeiten nicht ein. Er widmete sich dem großen Ganzen: „Auch Teile Schlesiens gehören zur Oberlausitz und sind mit ihrem Brauchtum und ihren Traditionen für uns eine Bereicherung.“
Viele Trachten waren auf der Brücke zu bewundern – junge polnische Mädchen in strahlend blauen Farben ebenso wie um Jahrzehnte ältere deutsche Folklorepfleger aus dem „rullenden“ Teil der Äberlausitz. Böller der Görlitzer Schützengilde eröffneten das Fest unten an der Neiße, und genau mit diesem Titel, also „Down by the riverside“, intonierte das gut aufgelegte Orchester des Kraftwerkes Turow in sattem Big-Band-Sound einen amerikanischen Ohrwurm nach dem anderen am Thema Oberlausitz vorbei. Die nächsten Künstler des erstaunlich breitgefächerten Programms holten das Anliegen dann bis 19Uhr schnell zurück. „KurtL“ war eingeladen, ein rockiger Oberlausitzer Liedermacher. Das Duo „Revival“ aus Bautzen bot seinen ersten Auftritt im Ausland – auf der polnischen Seite der Brücke. „Status 2“ aus Waltersdorf setzte den Sahnetupfer. Dazu gab es Eibauer Schwarzbier und Oberlausitz-Poster. Stolz schwenkten Münzberg und seine Trachtenträger die neue Oberlausitz-Tag-Fahne, ein Banner mit den Wappen der Sechsstädte. Der Sechsstädtebund ist der historische Hintergrund des Festtages: Am 21.August 1346 schlossen sich Bautzen, Görlitz, Kamenz, Lauban, Löbau und Zittau zu besagtem Bund zusammen.
Der „Tag der Oberlausitz“ soll ab 2014 in den Kreisen Görlitz, Bautzen, Zgorzelec und Lauban offiziell begangen werden. Die jeweiligen Landräte folgen damit einer Anregung des Kuratoriums Einige Oberlausitz und des Bürgerforums Oberlausitz. sz-online
Gestern gab es schon einmal einen Vorgeschmack auf den „Tag der Oberlausitz“, der ab 2014 offiziell gefeiert wird.
Gerd Münzberg schwenkt auf der Altstadtbrücke die neue Oberlausitz-Tag-Fahne. Sie zeigt die Wappen des Sechsstädtebundes, dem historischen Anlass für den 21. August als künftigen jährlichen „Tag der Oberlausitz“. Foto: P. Sosnowski ...
Gerd Münzberg ist sehr zufrieden: Wenn am 21. August 2014 zum ersten Mal der „Tag der Oberlausitz“ stattfindet, dürfte ihm der Erfolg sicher sein. Denn das Bürgerforum Oberlausitz mit Münzberg an der Spitze hat gestern ein Jahr vor der Premiere schon mal eine Art Generalprobe hingelegt. Um 15Uhr lud der Verein auf die polnische Seite der Altstadtbrücke – und mindestens 250 Gäste erschienen gleich zu Beginn. Immer mehr Besucher kamen, die Schlange am Kuchenbuffet riss nicht ab.
Auch Streuselkuchen gehörte zum gespendeten Angebot von sieben oberlausitzer Bäckern. Etwa schlesischer Streuselkuchen? Gerd Münzberg ging auf solche Spitzfindigkeiten nicht ein. Er widmete sich dem großen Ganzen: „Auch Teile Schlesiens gehören zur Oberlausitz und sind mit ihrem Brauchtum und ihren Traditionen für uns eine Bereicherung.“
Viele Trachten waren auf der Brücke zu bewundern – junge polnische Mädchen in strahlend blauen Farben ebenso wie um Jahrzehnte ältere deutsche Folklorepfleger aus dem „rullenden“ Teil der Äberlausitz. Böller der Görlitzer Schützengilde eröffneten das Fest unten an der Neiße, und genau mit diesem Titel, also „Down by the riverside“, intonierte das gut aufgelegte Orchester des Kraftwerkes Turow in sattem Big-Band-Sound einen amerikanischen Ohrwurm nach dem anderen am Thema Oberlausitz vorbei. Die nächsten Künstler des erstaunlich breitgefächerten Programms holten das Anliegen dann bis 19Uhr schnell zurück. „KurtL“ war eingeladen, ein rockiger Oberlausitzer Liedermacher. Das Duo „Revival“ aus Bautzen bot seinen ersten Auftritt im Ausland – auf der polnischen Seite der Brücke. „Status 2“ aus Waltersdorf setzte den Sahnetupfer. Dazu gab es Eibauer Schwarzbier und Oberlausitz-Poster. Stolz schwenkten Münzberg und seine Trachtenträger die neue Oberlausitz-Tag-Fahne, ein Banner mit den Wappen der Sechsstädte. Der Sechsstädtebund ist der historische Hintergrund des Festtages: Am 21.August 1346 schlossen sich Bautzen, Görlitz, Kamenz, Lauban, Löbau und Zittau zu besagtem Bund zusammen.
Der „Tag der Oberlausitz“ soll ab 2014 in den Kreisen Görlitz, Bautzen, Zgorzelec und Lauban offiziell begangen werden. Die jeweiligen Landräte folgen damit einer Anregung des Kuratoriums Einige Oberlausitz und des Bürgerforums Oberlausitz. sz-online
Video zum Treffen in Görlitz HIER ansehen
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