Von Gabriel Wandt
Die Häuser mit der Volksbauweise verkaufen sich wieder gut – und sind in manchen Gegenden ein echter Renner.
Fast jede Woche leitet Jeanette Gosteli von der Geschäftsstelle Umgebindeland eine Kaufanfrage für ein Umgebindehaus weiter. Das zeigt: Die alten Umgebindehäuser sind längst nicht vergessen, im Gegenteil: Vor allem die kleineren sind regelrecht begehrt. Manchmal dauert es nur vierzehn Tage, bis ein Haus über die Umgebinde-Börse im Internet einen neuen Besitzer gefunden hat. Erst vorige Woche habe sich ein Besitzer darüber gefreut, wie schnell sein Haus verkauft werden konnte, erzählt die Geschäftsstellenleiterin des Umgebindelands. Die Börse hat sich damit vor allem für Auswärtige zu einem echten Anlaufpunkt für Kaufinteressenten entwickelt. Und auch die Menschen in der Oberlausitz schätzen die althergebrachte Bauweise nach wie vor, erhalten und sanieren sie – wie auch das Engagement eines jungen Paares zeigt, das in Dittersbach ein Umgebindehaus mit modernem Wohnkomfort ausgestattet hat (Beitrag unten).
Das Umgebindehaus macht die Oberlausitz einzigartig, das weiß nicht nur Jeanette Gosteli. „Sie sind ein wirklicher Schatz unserer Region, mit dem man werben kann“, sagt sie. „Die Umgebindehäuser prägen die Landschaft, und sie bieten wunderbare Möglichkeiten, in ihnen zu essen und zu übernachten.“ Auch wenn sich in den vergangenen Jahren schon viel getan habe, sollte die Werbung zur Oberlausitz noch stärker mit diesem Alleinstellungsmerkmal arbeiten, findet Jeanette Gosteli. Rund 6000 Umgebindehäuser gibt es, und vor allem die kleineren finden in der Börse schnell neue Besitzer. Dann ziehen Ehepaare ein, mancherorts entstehen auch Ferienwohnungen für Urlauber – immer wieder aber bringen junge Familien neues Leben in diese Häuser.
Hohe Preise und schlechte Präsentation schrecken die meisten Kunden ab, erklärt Gosteli. Begehrt sind hingegen Häuser im Zittauer Gebirge und im Bergland, zu Ladenhütern können große Gebäude werden, solche, die an viel befahrenen Straßen stehen oder von denen Ärzte oder Schulen nur schwer erreichbar sind.
Die Bewerbung des Umgebindelands als Unesco-Weltkulturerbe hat in diesem Jahr neue Aufmerksamkeit auf die traditionelle Volksbauweise gelenkt. Arnd Matthes von der Stiftung Umgebindehaus hat der SZ bereits im Sommer von der wachsenden Nachfrage von jungen Familien berichtet. Weil er wegen der Überalterung dennoch erwartet, dass die Zahl leerer Umgebindehäuser zunimmt, will er die Werbung für diese Häuser außerhalb der Oberlausitz verstärken. In Neugersdorf soll auf dem früheren Lautex-Firmengelände zudem ein Kompetenzzentrum für die Umgebindehäuser entstehen. Und auch das Umgebindeland ist hier mit im Boot: Im November erscheint ein Bildband über Umgebindehäuser, informiert Jeanette Gosteli. Er wird bei den Grafischen Werkstätten in Zittau produziert – und ein Nachfolgewerk ist auch schon in Arbeit. Ein zweiter Band soll über einzelne Umgebindehäuser und ihre Geschichten erzählen – und damit noch mehr Neugier wecken und von der Begeisterung fürs Umgebinde berichten. www.sz-online.de
Das Umgebindehaus macht die Oberlausitz einzigartig, das weiß nicht nur Jeanette Gosteli. „Sie sind ein wirklicher Schatz unserer Region, mit dem man werben kann“, sagt sie. „Die Umgebindehäuser prägen die Landschaft, und sie bieten wunderbare Möglichkeiten, in ihnen zu essen und zu übernachten.“ Auch wenn sich in den vergangenen Jahren schon viel getan habe, sollte die Werbung zur Oberlausitz noch stärker mit diesem Alleinstellungsmerkmal arbeiten, findet Jeanette Gosteli. Rund 6000 Umgebindehäuser gibt es, und vor allem die kleineren finden in der Börse schnell neue Besitzer. Dann ziehen Ehepaare ein, mancherorts entstehen auch Ferienwohnungen für Urlauber – immer wieder aber bringen junge Familien neues Leben in diese Häuser.
Hohe Preise und schlechte Präsentation schrecken die meisten Kunden ab, erklärt Gosteli. Begehrt sind hingegen Häuser im Zittauer Gebirge und im Bergland, zu Ladenhütern können große Gebäude werden, solche, die an viel befahrenen Straßen stehen oder von denen Ärzte oder Schulen nur schwer erreichbar sind.
Die Bewerbung des Umgebindelands als Unesco-Weltkulturerbe hat in diesem Jahr neue Aufmerksamkeit auf die traditionelle Volksbauweise gelenkt. Arnd Matthes von der Stiftung Umgebindehaus hat der SZ bereits im Sommer von der wachsenden Nachfrage von jungen Familien berichtet. Weil er wegen der Überalterung dennoch erwartet, dass die Zahl leerer Umgebindehäuser zunimmt, will er die Werbung für diese Häuser außerhalb der Oberlausitz verstärken. In Neugersdorf soll auf dem früheren Lautex-Firmengelände zudem ein Kompetenzzentrum für die Umgebindehäuser entstehen. Und auch das Umgebindeland ist hier mit im Boot: Im November erscheint ein Bildband über Umgebindehäuser, informiert Jeanette Gosteli. Er wird bei den Grafischen Werkstätten in Zittau produziert – und ein Nachfolgewerk ist auch schon in Arbeit. Ein zweiter Band soll über einzelne Umgebindehäuser und ihre Geschichten erzählen – und damit noch mehr Neugier wecken und von der Begeisterung fürs Umgebinde berichten. www.sz-online.de
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